7.Dezember 2010

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7.Dezember 2010


Nachdem der Winter in diesem Jahr schon sehr früh Einzug gehalten hatte, war selbst für mich die Saison bereits so gut wie beendet. Als bekennende Frostbeule war ich schon seit über einer Woche nicht mehr angeln. Es ist mir einfach zu kalt gewesen und so richtig große Hoffnungen auf einen Fangerfolg war auch nicht da.
Doch heute hatte mich die Lust dann mal wieder gepackt. Ich erinnerte mich zurück, dass Anfang des Jahres bei ähnlicher Kälte mit Köderfisch am Drachkovitsch-System doch noch ein paar Räuber zu holen waren. Warum nicht auch jetzt?! Also besorgte ich einige Köfis und versuchte mein Glück damit an der Saale. Leider waren die Bedingungen noch schlechter als erwartet. Neben Hochwasser, gab es auch schon Randeis. Vorsorglich hatte ich einen Kescher mitgenommen, falls doch was beißen sollte. Aufgeklappt habe ich ihn gleichwohl nicht. So schlenzte ich meinen Köfi dann immer wieder an die Strömungskante und zupfte ihn langsam heran. Nach einer Viertelstunde standen neben eiskalten Händen nur zwei kurze Zupfer zu Buche. Dann auch noch ein Hänger. Alles ziehen half nicht - Ich musste abreißen. Winterangeln bei - 3 Grad ist halt nix für Weicheier. Danach hatte ich keine Lust mehr einen neuen Köfi ans System zu basteln. Der Angeltrip war gedanklich schon beendet. Dennoch wollte ich zum Abschluss noch einige Würfe mit Gummifisch machen. Dabei kam ein 16 cm Kopyto zum Einsatz. Nach einigen erfolglosen Würfen geschah dann das, womit ich nicht mehr wirklich gerechnet hatte. Biss im 1 Meter flachen Wasser. Der Anhieb saß. Sicher ein Hecht, aber das wäre ja schonmal was. Doch statt Richtung Oberfläche, zog der Gegner kontinuierlich Richtung Grund. Und in der Tat, musste ich mir erstmal die Augen reiben, als ich einen wirklich starken Zander erblickte. Der Fisch hing nur am Zusatzdrilling und nun wurde der nicht aufgeklappte Kescher zum Problem. So blieb mir nichts anderes übrig, als aufs Randeis zu gehen. Der Zander schien ausgedrillt und ich konnte ihn mit der Landehand erreichen. Da passierte, was passieren musste. Es machte Knack unter meinen Füßen. Zwar hatte ich Glück, dass das Wasser unter dem Eis nicht tief war und mir so vollgelaufene Stiefel erspart blieben. Der Zander war durch das Geräusch aber nochmal wach geworden und legte einen Flucht hin, die man dieser Fischart garnicht zu traut. Zum Glück hatte ich die Bremse ein Stück geöffnet, sonst wäre an dieser Stelle wohl Schluss gewesen. Noch hing der Zander, aber nur noch an einer Flunke des Drillings. Der zweite Landungsversuch misslang erneut, aber der Fisch flüchte Gott sei Dank kein weiteres mal, so dass ich ihn kurz darauf per Schwanzwurzelgriff an Land hieven konnte. Vor mir lag ein wunderschöner Kammschupper mit beeindruckender Färbung. Ein richtiges Goldstück! Ich setzte das Maßband an und konnte 91 cm ablesen. Wahnsinn! Geil! Yes! So ein Brocken unter diesen Bedingungen und dann noch an der Saale. Weihnachten ist schon heute!!! Nach zwei Fotos durfte der kapitale Stachelritter zurück in sein Element und ich trat verdammt happy den Heimweg an. 2010 war für mich so oder so schon ein Topp-Zanderjahr, doch das war die Krönung in passendem Goldton.

 

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