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17.November 2010
Heute abend waren mein Angelkumpel Hendrik Zietz und ich gemeinsam an der Saale. Der Pegelstand ist weiter mächtig gestiegen, aber davon ließen wir uns nicht entmutigen. Zunächst sah es aber nicht nach einem erfolgreichen Abend aus. Während Hendrik eine Strömungskante befischte, versuchte ich es in einem ruhigeren Bereich, doch Bisse hatten wir nicht auf unsere Gummifische. Nach einer halben Stunde kam dann aber doch noch ein hammerharter Einschlag auf Hendriks 16 cm-Salt Shaker. Die Bremse kreischte sofort los. Anfangs dachten wir noch an einen gehakten Karpfen, aber angesichts der ungestümen Kampfkraft des Fisches, war dann doch bald klar, dass es ein Wels sein musste. Hendrik hatte Glück, denn der Fisch flüchtete nicht in den Hauptstrom sondern ins ruhigere Wasser. Doch auch dort bekam er ihn erstmal nicht zum Stehen. Spätestens da wussten wir, dass es ein richtig großer Bartelträger sein musste. Doch statt sich auszupowern, entschloss sich der Fisch, wieder Richtung Strömungskante zu ziehen. Mit aller Härte, die er dem Gerät (Quantum Zanderstick, Shimano Exage, 0,15er Power Pro und 0,55er FC-Vorfach) zumuten konnte, schaffte Henndrik es irgendwie den Bartelträger von einer Flucht in den Hauptstrom zu hindern. Danach hatte er so langsam ausgespielt und wir konnten ihn erstmals sehen. Was für ein Monster! Es ging zum Glück nichts mehr schief und ich landete den Riesen per Wallergriff nach einer halben Stunde Drill. Das anschließende Messen ergab stolze 1,80 m. Wir beide waren begeistert von diesem Fang am dafür unterdimensionierten Gerät. Auch wenn danach nichts mehr ging, war es ein geiler Angelabend. Besonders natürlich für Hendrik, aber ich fands auch genial bei diesem Drill dabeigewesen zu sein. Ein fettes Petri zu diesem Großfisch, der aufs neue beweist, dass die Saale immer für ein stattliche Überraschung gut ist, auch wenn man davon angesichts der fantastischen Welsfänge im Jahr 2010 kaum noch sprechen kann. |
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