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18.Oktober 2010
Horst und Silvi aus Aalen hatten eine Guidingtour auf Zander bei mir gebucht. Die beiden User aus dem Barsch-Alarm-Forum kannte ich bereits und freute mich darum besonders auf das Guiding, da ich wusste, dass sie selbst bei weniger bissigen Fischen gut drauf sind und ständig gute Laune verbreiten. Das bestätigte sich auch bei unserem gemeinsamen Ausflug. "Leider" muss man fast sagen, denn der erhoffte Beißreigen blieb eher aus. Trotzdem fand ich es toll, wie tapfer die zwei Schwaben durchgehalten und einen Schneidertag somit wenigstens abgewendet haben. Silvi fing an der Saale ihren ersten Döbel auf einen Lunker City-Shaker. Mit 55 cm gleich ein ziemlich gutes Teil. Am nächsten Morgen konnte sie beim Vertikalangeln im Stillwasser auch ihren ersten diesjährigen Zander überlisten. Leider nur ein Schniepel, aber angesichts der Tatsache, dass die Mäuler der Stachelritter regelrecht vernagelt schienen, besser als nichts. Horst fing einen Wels auf Wobbler, der aber gerne einen Meter größer hätte sein können. Beim mir gab es zwei kleine Vertikalzander und 2 weitere Glasaugen von 50 und 65 cm an der Saale auf Wobbler. Da sich Horst und Silvi für ein weiteres Guiding im nächsten Jahr angemeldet haben, will ich mal hoffen, dass wir den Fischen dann das schwäbisch-sparsame Beißverhalten austreiben können.
Am Vortag war eine weitere Guidingtour an der Elbe mit Mathias aus Schönebeck leider auch nicht das Gelbe vom Ei. Es hat zwar immermal gebissen, aber der durchschlagende Erfolg blieb aus. Mathias konnte zwar 2 Zander mit den ausgeteilten MB-Fishing "Stinten" landen, doch es waren nur kleinere Vertreter ihrer Art, so dass wir auf Fotos davon auch verzichtet haben. Bei mir gab es einen gewobbelten 65er, einen unabsichtlich gehakten 60er und noch einen 40er Jungspund.
Als Guide versuche ich immer bestmögliche Fänge für meine Gäste zu ermöglichen, doch trotzdem sollte sich jeder bewusst sein, dass auch ich kein Patentrezept gegen völlig beißfaule Fische habe. Gerade Zander sind da sehr sensibel. Während man einen Hecht mit bestimmten Kunstködern noch zu Bissen aus reiner Agression verleiten kann, klappt das bei den Glasaugen leider nur in seltensten Fällen. Auch ich habe immermal Schneidertage, wenn ich allein am Wasser unterwegs bin. Trotzdem freue ich mich, dass bei nahezu allen Guidings der eine oder andere Fisch rauskommt und meine Gäste bisher auch immer locker damit umgegangen sind, wenn es mal nicht so richtig lief. Was ich für jede Guidingtour garantieren kann, ist der Lerneffekt. Ich versuche mein Wissen und meine Erfahrungen an Sie weiterzugeben ohne irgendwelche Geheimniskrämerei. Da bleibt keine Frage unbeantwortet. Letztendlich werden Sie davon dauerhaft profitieren, selbst wenn die Fische am Tag des Guidings nicht so richtig bissig sein sollten. Viele Fangmeldungen meiner Gäste, die ich in den Tagen und Wochen nach den Guidings bekommen habe, beweisen, dass sich das neu erlernte früher oder später bewährt. Ohne Umschweife kann ich aber auch mit etwas Stolz sagen, dass ich bereits etliche Angler zu schönen Fischen geführt habe und bei meinen privaten Angeltrips ständig versuche, neue Kenntnisse über Gewässer, Fische und Köder zu gewinnen, um die Möglichkeiten bei den Guidingtouren weiter zu verbessern. |
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