Spinnrute

Spinnrute "Predator II 892 MH" von Hearty Rise

Wenn man regelmäßig mit hochwertigen Angelruten in Kontakt gerät, bekommt man automatisch einen Blick dafür, ob etwas gut oder schlecht ist. Als ich vor einigen Monaten die Stalker 892 MH von Hearty Rise (den Vorgänger der Predator II, um die es in diesem Artikel eigentlich geht) in die Hand gedrückt bekam, war ich sofort sehr angetan. Ein schlichtes und dennoch modernes Design, gepaart mit einer außerordentlich sauberen, wirklich perfekten Verarbeitung und einem schneller, straffer Blank, vermittelten sofort einen hervorragenden Eindruck. Seltsam, dass ich von dieser 2,66 Meter langen Rute noch nie etwas gehört oder gelesen hatte.
Der erste Praxiseinsatz verstärkte den positiven Eindruck. Dank der tollen Wurfeigenschaften konnte ich meinen Gummiköder dynamisch auf gute Weiten bringen und als nach einiger Zeit der erste Zander den Shad am Grund des Baggersees schnappte, war ich begeistert, wie gut der Biss des halbstarken Räubers über große Distanz bis ins Handteil übertragen wurde. Die sehr schnelle Aktion der Rute sorgt für eine verdammt gute Rückmeldung. Köderbewegungen, Grundkontakte und Bisse sind deutlich besser spürbar als bei zahlreichen anderen Spinnruten. Der Blank dieser Rute hat eine Spitzenaktion, ist jedoch nicht einfach nur ein hartes „Brett".
Einzig die leichte Kopflastigkeit der Stalker gefiel mir nicht so gut, wobei ich schon deutlich schlimmeres erlebt hatte. Hier wurde nachgebessert! Der Nachfolger, also die Predator II, ist hervorragend ausbalanciert und liegt auch mit sehr leichten Rollen angenehm ausbalanciert in der Hand. Dafür sorgen austauschbare Kontergewichte in der Abschlusskappe. Die Predator ist ansonsten bis auf eine leichte Veränderung des schlanken Griffes absolut identisch. Gleicher Blank, gleiche Beringung, gleiche Anordnung der hochwertigen Anbauteile.
Für mich ist die Predator die bisher beste Rute, die ich beim Zanderfischen im Einsatz hatte!!!! Das bestätigte mir bisher übrigens auch jeder, der Gelegenheit hatte, mit dieser Rute zu fischen. Viele waren so begeistert, dass sie sich die Rute umgehend bestellten.
Die Predator ist mit Fuji-K-Ringen ausgestattet. Diese besitzen eine SIC-Einlage und ihr spezieller Rahmen verhindert Verhedderungen der Schnur wirksam. Der Rollenhalter ist ebenfalls von Fuji. Auch bei dem Duplon-Material des Griffes, welcher weder zu lang noch zu kurz ist, wurde auf hohe Qualität geachtet. Sehr gut gefällt mir auch, dass der Rollenhalter in den Griff integriert ist. An der Rute sind kleinerlei Mängel oder Verarbeitungsfehler festzustellen. Einfach perfekt! Auch an eine Hakenöse wurde gedacht!
Das Wurfgewicht der Predator ist mit 10 bis 50 Gramm angegeben, was ich etwas niedrig angesetzt finde. Auch 16 Zentimeter Gummis an recht schweren Köpfen lassen sich damit angenehm fischen, kleinere Wobbler oder Spinner sind noch gut zu werfen. Große Räuber, wie zum Beispiel kapitale Zander, Waller und meinen Personal Best-Hecht, die ich mit der Rute fing, lassen sich souverän ausdrillen. Die Predator biegt sich bei  Großfischdrills bis etwa zur Mitte, man ist also stets Herr über den Fisch. Sie hat aber dennoch eine gewisse Pufferwirkung für schnelle Fluchten oder Kopfstöße.
Kurzum kann ich diese Rute uneingeschränkt jedem Zanderangler empfehlen! Auch wenn der Hersteller in Deutschland noch sehr unbekannt ist, hat er direkt ein Produkt der absoluten Spitzenklasse auf den Markt gebracht. Der Preis von 299 Euro ist meiner Meinung nach mehr als gerechtfertigt, verglichen mit einigen bekannten Ruten der Oberklasse, sogar fast schon relativ niedig.
 
Die Rute kann HIER erworben werden.






 
 
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