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Die Tidenelbe in Hamburg

Vom Stauwehr Geesthacht flussabwärts bis zur Mündung in Cuxhaven ist die Elbe ein Tidengewässer. Das bedeutet, dass hier Gezeiten vorhanden sind. Auf dem Abschnitt zwischen Hamburg und Geesthacht liegt der Tidenhub bei etwa drei Metern. Das Wasser fällt rund acht Stunden lang und steigt danach wieder für gut vier Stunden an. Der Flussabschnitt ist mit zahlreichen Buhnen stukturiert, welche bei Hochwasser überflutet sind. Gut eine Stunde nach dem Höchststand des Wassers sind die Buhnen begehbar. Die Gezeiten verschieben sich täglich um etwa eine Stunde und sind ein wichtiger Faktor für eine erfolgreiche Angelei. In Hamburg selbst teilt sich die Elbe in Norder- und Süderelbe. An die Flussläufe sind etliche große und kleine Hafenbecken angebunden. Die Tidenelbe ist zwischen 100 und 300 Meter breit und fünf bis zehn Meter tief, in einigen Hafenbecken noch tiefer. Der Grund ist sandig oder kiesig, stellenweise gibt es Schlickablagerungen. Die Strömung ist relativ stark, speziell bei steigendem Wasser. Das Wasser ist ganzjährig stark eingetrübt, besonders im Hamburger Hafen, wo ein reger Schiffsverkehr herrscht.

Die Tidenelbe zählt zu den bekanntesten Zandergewässern der Republik. Es sind hier ganzjährig sehr gute Zanderfänge möglich, ganz besonders von Mai bis November. An guten Tagen sind zweistellige Stückzahlen drin, außerdem werden jedes Jahr Meterzander gefangen. Auch ich selbst konnte meine zwei größten Zander von 101 und 105 Zentimetern Länge in der Tidenelbe überlisten. Die ständige Änderung des Wasserstandes erfordert eine sehr gute Stellenkenntnis. Manche Plätze sind nur eine Stunde lang bei einem ganz bestimmten Wasserstand erfolgreich zu beangeln. Die Zander beißen hauptsächlich bei fallendem Wasser. Sie werden meist auf schlanke, aktionsarme Gummifische zwischen 10 und 20 Zentimeter Länge an 14 bis 24 Gramm schweren Jigköpfen gefangen. Auch das Ansitzangeln mit dem toten Köderfisch bringt Erfolg, wird aber von vielen Wollhandkrabben erschwert. Andere Raubfische kommen verhältnismäßig selten vor. Zwar werden immer wieder gute Barsche und Rapfen erbeutet, die Zander dominieren allerdings eindeutig. Hechte sind sehr selten. Häufig gibt es dagegen Aale und Plattfische, die vereinzelt sogar beim Spinnfischen, meist aber natürlich beim Ansitz auf Naturköder gefangen werden. Aalangeln ist übrigens bei steigendem Wasser besonders erfolgreich. Der Fischbestand wird von zahlreichen Weißfischen, Karpfen, Graskarpfen und vereinzelten Wallern abgerundet.

Ich bin seit mehreren Jahren an der Tidenelbe in und um Hamburg als Guide tätig und konnte hier schon zahlreiche Gäste zum Zander führen. Vielleicht auch bald Sie! HIER geht es zu Infos und Buchung!



 
 
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