3.November 2012 - veit-wilde.de

3.November 2012




Die Elbe ist in den letzten Wochen regelmäßig sowas wie ein Überraschungspaket gewesen, wobei die Überraschungen mal positiv und mal negativ waren. Von konstantem Beißverhalten konnte zumindest keine Rede sein. Sowohl im Tidenbereich bei Hamburg, als auch auf der tidenfreien Strecke zwischen Magdeburg und Geesthacht wechselten sich sehr fischreiche Tage mit schlechten Ergebnissen, vereinzelt sogar Nullnummern, ab. Zwar ist es in der Regel immer möglich, was rauszukurbeln, aber gelegentlich doch sehr kompliziert. Es kann aber auch so laufen, wie am vergangenen Wochenende, als in gerade mal vier Stunden 22 Zander gebissen haben.


Generell ist zu sagen, dass im Tidenbereich weiterhin sehr viele kleine Zander beißen. Der Fang größerer Stachelritter ist eher Glückssache, aber keineswegs unmöglich. Das bewiesen beispielsweise meine beiden Gäste Uwe und Torsten, die sich bei unserer gemeinsamen Tour nicht nur über gute Zanderstückzahlen freuen durften, sondern auch über zwei neue persönliche Rekordfische von 81 beziehungsweise 82 Zentimeter Länge. Auffällig ist, dass die Fische jetzt schon wieder auf Winterbetrieb umgestellt haben. Während im September oftmals noch grelle Köderfarben und agressive Köderführung angesagt waren, sind jetzt wieder natürlichere Gummis, wie der Stint-Shad von MB-Fishing in salt&pepper oder bernstein in Verbindung mit passiver Köderführung über die Rolle am erfolgreichsten.


Im tidenfreien Elbbereich gestaltet sich das gezielte Zanderangeln momentan schwierig, weil der Wasserstand weiterhin extrem niedrig ist und dazu die Sichtigkeit deutlich zugenommen hat. Die Hechte freut das, sie sind an manchen Tagen recht bissig und auch Barsche gehen häufiger an den Haken. Ein Wels ging mir auch noch an den Haken. Also Köder gingen hier der Slat Shad und der 16er Stint von MB-Fishing in salt&pepper am besten.


Traditionell ist der Herbst auch eine gute Zeit um es mal in Schifffahrtskanälen zu versuchen. Im Rahmen von Reportagen haben wir am Elbe-Havel-Kanal bei Burg in Sachsen-Anhalt und am Nord-Ostsee-Kanal bei Rendsburg in Schleswig-Holstein versucht. Beide Gewässer brachten Zander- und Barschfänge.


An der Saale in Halle gab es bei meinem letzten Versuch einen stattlichen Hecht auf Salmo Boxer-Wobbler.


Die nächsten Wochen stellen erfahrungsgemäß nochmal eine sehr interessante Phase dar, die Jahr für Jahr einige Großzanderfänge bringt. Sollte es im tidenfreien Elbabschnitt endlich mal höhere Pegelstände geben, dürfte auch dort wieder besser mit den Stachelrittern laufen. Weiterhin sind einige Vertikaltouren geplant, schließlich ist jetzt die beste Zeit für diese Methode.













 
 
SPEEDCOUNTER.NET - Kostenloser Counter!