21.Juni 2012 - veit-wilde.de

21.Juni 2012


Ein großer Vorteil beim Angeln im Tidenbereich der Elbe rund um Hamburg ist es, dass man sich dort lediglich nach den Gezeiten richten muss, um gute Zanderfänge zu erzielen. Die Bestandsdichte ist außerdem so hoch, dass es mit etwas Gewässerkenntnis gerade zu jetzigen Jahreszeit unmöglich ist, Schneider zu bleiben. Gerade kleinere Zander sind so massenhaft vertreten, dass es "auf Ansage" immer gelingt mehrere Fische zu fangen. Meist geht auch noch der eine andere Bonusfisch in besserer Größe an den Haken. Dabei ist auch der Köder nicht absolut entscheidend. Schlanke Modelle mit relativ dezenter Aktion bringen den Erfolg. Als besonders fängig erwies sich zuletzt im Tidenbereich der Elbe der MB-Fishing-Stint in der von mir entwickelten Farbe grün-weiß-rot. Auch der Fork Tail von Fox in braun lief speziell an sonnigen Tagen sehr gut. Eine Herausforderung ist das Zanderangeln in der Tidenelbe momentan natürlich nicht.


Eine Alternative bietet der tidenunabhängige Elbbereich oberhalb der Staustufe Geesthacht. Dort beißen zwar weniger Fische, aber die Durchschnittsgrößen sind besser. Auch Hechtfänge gelangen mir dort zu letzt sporadisch, wobei das sehr trübe Wasser momentan kein gezieltes Hechtangeln zulässt.


Anfang Juni verbrachte ich außerdem eineinhalb Wochen in meiner alten Heimat Sachsen-Anhalt. Extremes Niedigwasser macht es dort nicht gerade einfach, Zander zu fangen. Dank Ausdauer und natürlich auch der gerade in dieser Situation wichtigen Kenntnis entsprechender Fangplätze, blieb uns ein gänzlich fangloser Tag aber glücklicherweise bei sämtlichen Versuchen erspart. Auch die Köderwahl war nicht unbedeutend. Der MB-Fishing-Stint in der Farbe green-tomato war bereits im vergangen Jahr bester Elbköder im Frühjahr und war es auch in diesem Jahr, egal wo wir im tidenfreien Elbabschnitt geangelt haben. Zander bis 86 Zentimeter bewiesen, dass die Mittelelbe selbst bei extrem niedrigen Pegelständen immer gut für einen großen Fang ist. Neben den Stachelrittern gingen auch einige Rapfen und Döbel in der Saale an den Haken. Mein Angelfreund Hendrik Zietz konnte bei einer gemeinsamen Tour an ein stehendes Gewässer einen stattlichen Hecht von 101 Zentimeter Länge überlisten, für mich gab es an einem anderen See einen unabsichtlich gehakten 98er Marmorkarpfen.









 
 
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