15.Juli 2012 - veit-wilde.de

15.Juli 2012


Zander zu fangen ist im Tidenbereich der Elbe im Raum Hamburg momentan ein regelrechtes Kinderspiel. Während der Angelsportverband Hamburg gegenwärtig mit fragwürdigen Ideen zu einer Verlängerung der Zanderschonzeit von sich Reden macht, statt eine Erhöhung des lächerlichen Mindestmaßes von gerade einmal 40 Zentimetern anzustreben und eine Fangbegrenzung einzuführen (einen Meinungbeitrag dazu finden sie in der August-Ausgabe vom BLINKER), zeigt die Realität am Wasser, dass man sich um den Zanderbestand der Hansestadt keinerlei Sorgen machen muss. Nachwuchs ist in unglaublichen Mengen vorhanden. So fällt es schwer, angesichts der "Beißwut" von allgegenwärtigen Schniepelzandern an größere Exemplare heranzukommen. Am besten Angeltag der letzten Wochen fing ich 26 Zander binnen fünf Angelzeit inklusive mehrerer Platzwechsel, doch hatten gerade einmal drei Fische vernünftige Größen. Außerdem konnten Harry, Hans und ich bei einer Tour zu dritt 45 Fische landen, aber auch hiervon waren nur wenige vorzeigbar.


Ruhiger ging es an verschiedenen Bereichen der Mittelelbe in Sachsen-Anhalt, Niedersachsen und Brandenburg zu. Zander beißen fast überall gebissen, doch die Stückzahlen sind natürlich deutlich niedriger. Dafür liegt die Durchschnittsgröße der Zander höher. Fische um die 60 Zentimeter gingen in den letzten Wochen regelmäßig an den Haken. Andre aus dem Saalekreis fing bei einer Tour mit mir im Raum Magdeburg seinen ersten Zander überhaupt, welcher gleich 82 Zentimeter lang war. Mir selbst gelang an einem anderen Tag der Fang von einem kapitalen 92er. Seine ersten vier Zander auf Gummifisch fing auch Tino. Keine Riesen, aber dennoch ein netter Einstand. Hechte sind in der Elbe weiterhin eher Mangelware. Der Wasserstand liegt aktuell wieder auf günstigem Niveau, die Eintrübung ist dabei aber noch sehr hoch, was den Zandern deutlich besser zusagt. An der Saale konnte ich zusammen mit Angelfreund Hendrik einige schöne Aale beim Ansitzangeln fangen. An einem anderen Nebenfluss der Elbe erlebte ich eine wahre Sternstunde beim Rapfenangeln mit etwa 40 Silberbarren an einem Nachmittag.













 
 
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